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vierzehnter Urlaubstag

Bel Air Azur Resort
Dienstag, 15.03.2022
Der letzte Tag unseres Urlaubs brach an und mit ihm mischten sich seltsame Gefühle: einerseits Traurigkeit über das Ende einer wundervollen Zeit, andererseits eine gewisse Anspannung wegen des Visums, ohne das wir Ägypten nicht verlassen durften. Pünktlich räumten wir unser Zimmer und unternahmen eine Abschiedsrunde durch die weitläufige Hotelanlage. Jeder Schritt durch die gepflegten Gärten und vorbei an den stillen Pools war von Melancholie begleitet, während wir letzte Erinnerungsfotos aufnahmen und uns mit Tränen in den Augen auf die Heimreise vorbereiteten.
Das Abendessen war festlich und zugleich ein Abschiedsmahl. Die Atmosphäre im Speisesaal war von gedämpfter Stimmung geprägt, während wir gemeinsam mit anderen Gästen die kulinarischen Köstlichkeiten genossen. Die Chefanimatörin verabschiedete sich persönlich von uns, was uns noch einmal bewusst machte, dass wir bald Abschied nehmen mussten.
Kurze Zeit später kam unser VIP-Taxi, um uns zum Flughafen zu bringen. Beim Einsteigen überraschte uns ein bekanntes Gesicht: Es war genau der Fahrer, der uns zu Beginn unseres Urlaubs am Flughafen abgeholt hatte. Er erkannte uns sofort und fragte Nico nach seinem Namen. Als Nico antwortete, leuchtete das Gesicht des Fahrers auf. "Ich habe eine Überraschung für dich", sagte er mit einem breiten Lächeln und öffnete das Handschuhfach. Mit zitternden Händen zog er einen Umschlag heraus.

Nico traute seinen Augen kaum, als er den Inhalt sah: Es war das verloren geglaubte Visum! Das Dokument, das uns die ganze Zeit Sorgen bereitet hatte, war nun sicher in unseren Händen. Vor Freude und Erleichterung schossen Nico Tränen in die Augen, während der Fahrer uns mit einem Augenzwinkern verriet, dass er es beim Aufräumen des Fahrzeugs gefunden hatte. Leider war er selbst im Urlaub und konnte es niemandem sagen. Deshalb war er sehr froh, dass wir den Transfer gebucht hatten und er uns so noch eine Freude machen konnte.

Es war ein sehr emotionaler Moment: Freude, Erleichterung und Dankbarkeit für die Fürsorge und Unterstützung, die wir während unseres gesamten Aufenthaltes erfahren hatten. Auf dem Weg zum Flughafen dachten wir an die vielen unvergesslichen Momente in Ägypten und wussten, dass dieser Urlaub noch lange in unseren Herzen nachklingen würde.
Der Flughafen fühlte sich an, als wäre er besser gesichert als Fort Knox. Die Sicherheitsmitarbeiter waren zwar nicht gerade die freundlichsten, aber wir hatten genug Zeit, den Abflugbereich zu erkunden. Und, oh Mann, die Preise für Dienstleistungen, Speisen und Getränke! Es war, als wollten sie uns das Flughafen-Terminal verkaufen. Ich glaube, selbst die Cocktails an der Bar wurden mit Goldblättchen garniert.

Nach einer gefühlten Ewigkeit des Wartens und einem kleinen Kredit, den wir für einen einfachen Kaffee aufnehmen mussten, startete unser Flieger schließlich mit einer halben Stunde Verspätung. Wahrscheinlich haben sie noch auf die Lieferung von frischem Kaviar für die Business Class gewartet oder auf das letzte Päckchen Diamanten für die First Class Passagiere.

Aber hey, wenigstens hatten wir genug Zeit, um uns an die hohen Preise zu gewöhnen und die Sicherheitsvorkehrungen besser kennenzulernen. Und wer hätte gedacht, dass man am Flughafen so viel Spaß haben kann – wenn man den Banküberfall-ähnlichen Preisen trotzt!

Insgesamt war es eine abenteuerliche Erfahrung, die wir sicherlich nicht so schnell vergessen werden.
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