neunter Urlaubstag
Magic Beach Hotel
22.09.2024
Der letzte Tag in Hurghada war angebrochen, und wir alle wussten, dass es Zeit war, uns auf den Heimweg vorzubereiten. Nach einer durchwachsenen Nacht waren Jenny und Nico früh wach, noch bevor der Wecker klingelte. Um 7 Uhr saßen wir gemeinsam auf dem Balkon, genossen eine Tasse Kaffee und besprachen, wie wir die letzten Stunden im Hotel gestalten wollten.
Nachdem der Kaffee ausgetrunken war, packten wir weiter die Koffer, und bevor es zum Frühstück ging, machten wir einen kurzen Abstecher an den Strand, um noch einmal die frische Meeresluft einzuatmen. Die beiden wussten nicht, wann sie das nächste Mal hierher zurückkommen würden.
Um 8:00 Uhr genossen wir ein letztes Mal das Frühstücksbuffet. Nico fühlte sich zum Glück wieder besser und hatte Appetit.


Danach hieß es endgültig, die letzten Sachen in die Koffer und Rucksäcke zu packen. Um 9:30 Uhr machten wir noch einen letzten Check in den Schränken und Schubladen, damit wir sicher waren, nichts vergessen zu haben.
Der Check-out verlief reibungslos. Die Handtuch- und Schlüsselkarte wurden abgegeben, und damit waren wir offiziell keine Gäste des Hotels mehr.
Kaum saßen wir auf der Außenterrasse, wurden wir schon aufgerufen, denn unser Transferbus zum Flughafen war da. Die Koffer wurden auf dem Dach des kleinen Busses befestigt, und die Fahrt begann.
Der Bus hielt an verschiedenen Hotels in Hurghada, um noch weitere Gäste abzuholen.
Als wir endlich vollzählig waren, fragte der Fahrer, ob wir deutsche Musik hören wollten. Als wir zustimmten, staunten wir nicht schlecht, als plötzlich die deutsche Nationalhymne aus den Lautsprechern tönte. Das sorgte für einige Lacher im Bus. Nachdem die letzten Personen den Bus bestiegen hatten, waren wir nach 20 Minuten am Flughafen.
Als wir am Flughafen ankamen, staunten wir nicht schlecht: Unser Bus hielt wieder am alten Terminal, genauso wie bei unserer Ankunft in Hurghada. Irgendwie hatten wir erwartet, vielleicht über das modernere Terminal abzureisen, aber es war wohl nicht anders vorgesehen. Der Prozess zur Ausreise begann direkt am Eingang des Terminals, wo eine Person unsere Ausweisdokumente und Visa kontrollierte. Ohne viel Aufhebens wurden wir durchgewunken, und schon standen wir in der ersten Schlange, um durch die Sicherheitskontrolle zu gehen, die notwendig ist, um überhaupt offiziell ins Terminal zu gelangen.
Diese erste Kontrolle war wie gewohnt sehr entspannt und lief schnell und geordnet ab. Die Sicherheitsbeamten warfen nur einen flüchtigen Blick auf die Taschen, und wir wurden fast nebenbei durchleuchtet. Es fühlte sich eher wie eine Formalität an, denn es gab keine intensiven Kontrollen. Nach wenigen Minuten waren wir drin – die Hürde hatten wir also problemlos genommen.
Nun hieß es, den Schalter unserer Fluggesellschaft zu finden. In unserem Fall war es Corendon Airlines. Wir liefen durch die Halle und entdeckten den Schalter relativ schnell. Dort gaben wir unsere Ausweisdokumente und Visa erneut ab und checkten für unseren Flug ein. Wie üblich bekamen wir auch den obligatorischen Ausreisezettel, den jeder Reisende ausfüllen muss, um offiziell die Ausreise zu beantragen. Nachdem dieser Papierkram erledigt war, ging es weiter zur Ausreise, wo unser Visum aus dem Reisepass „ausgestempelt“ wurde.
Nach der offiziellen Abfertigung kamen wir zur zweiten und eigentlichen Sicherheitskontrolle – derjenigen, vor der man als Reisender meistens die meiste Anspannung verspürt. Hier wird normalerweise sehr genau geprüft, ob alle Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Doch was wir diesmal erlebten, war eine echte Überraschung.
Es waren vielleicht fünf Personen vor uns, und alles lief ungewöhnlich schnell. Nico hatte dabei völlig vergessen, die Wasserflaschen aus seinem Rucksack zu nehmen, was normalerweise ein klares Problem bei der Sicherheitskontrolle darstellt. Man würde erwarten, dass die Flaschen herausgenommen und entsorgt werden müssen, oder dass der Rucksack noch einmal durchsucht wird. Doch zu unserer Verwunderung lief alles anders.
Nico legte seinen Rucksack, die Wasserflaschen und seine anderen Habseligkeiten aufs Band, während wir uns auf die übliche gründliche Überprüfung einstellten. Doch als wir beobachteten, wie die Beamten den Rucksack durch den Scanner schickten, passierte nichts weiter. Keine Nachfrage, keine Bitte, die Flaschen herauszunehmen – nichts. Die Sicherheitsbeamten begnügten sich mit einem flüchtigen Blick auf das Display und winkten uns durch. Selbst die Taschenkontrolle, die oft gewissenhaft durchgeführt wird, bestand eher aus einem sanften Tätscheln, als einem ernsthaften Abtasten.
In weniger als fünf Minuten waren wir durch die Sicherheitskontrolle durch, und das Ganze fühlte sich fast surreal an. Wir waren es gewohnt, dass die Kontrollen gerade in Hurghada sehr genau und manchmal auch etwas umständlich sind, aber dieses Mal verlief alles so entspannt und gelassen, dass wir uns gegenseitig erstaunt ansahen. Nico durfte seine Wasserflaschen sogar behalten, was wohl der größte Schock des Ganzen war.
Jenny und Nico konnten es kaum glauben, denn so eine entspannte Sicherheitskontrolle hatten sie bei ihren bisherigen Reisen von Hurghada aus noch nie erlebt.
Nach der entspannten Sicherheitskontrolle gönnten wir uns erst einmal ein Heißgetränk, um ein wenig zur Ruhe zu kommen. Es war noch genug Zeit bis zum Boarding, also schlenderten wir gemächlich durch die Flugsteighalle und schauten uns um. Die üblichen Souvenirshops und Duty-Free-Angebote lockten, aber wir fühlten uns eher entspannt und ließen uns von der Atmosphäre treiben. Jenny und Nico unterhielten sich über die schönen Erinnerungen, die sie in den letzten Tagen gesammelt hatten, und überlegten, was sie beim nächsten Mal in Hurghada anders oder neu machen könnten. Der Gedanke an den bevorstehenden Flug ließ uns noch nicht so recht realisieren, dass der Urlaub fast zu Ende war.

Um 13:25 Uhr wurde das Boarding für unseren Flug aufgerufen. Alles verlief reibungslos, und wir fanden schnell unsere Sitzplätze im Flieger. Eigentlich war der Abflug für 13:40 Uhr angesetzt, aber es dauerte ein wenig länger, bis alle Passagiere an Bord waren und sich das Flugzeug auf den Start vorbereitete. Um 13:55 Uhr hoben wir dann mit einer minimalen Verspätung ab. Eine Viertelstunde später als geplant, aber das fiel kaum ins Gewicht, denn der Flug verlief insgesamt äußerst ruhig und angenehm.
Während des Fluges machten wir es uns gemütlich. Jenny und Nico hatten vorgesorgt und ihre eigenen Snacks und Getränke dabei, denn die Verpflegung an Bord ist ja oft etwas spärlich. Besonders clever: Sie hatten auch ihren eigenen löslichen Kaffee eingepackt. Als die Flugbegleiterin mit dem Getränkeservice kam, baten sie freundlich um zwei Becher mit heißem Wasser. Die Flugbegleiterin schaute zwar etwas irritiert – vielleicht hatte sie selten Passagiere, die ihren eigenen Kaffee mitbrachten – aber sie reichte uns die Becher dennoch ohne Probleme. Jenny und Nico genossen ihren selbstgemachten Kaffee und machten sich dabei über die mitgebrachten Snacks her. Es war fast, als wären sie noch im Urlaub.
Nach etwa fünf ruhigen Stunden in der Luft setzte unser Flugzeug um 18 Uhr Ortszeit sicher in Düsseldorf auf. Wir atmeten erleichtert auf, als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Die Einreiseformalitäten verliefen erstaunlich schnell und unkompliziert, und auch das Warten auf die Koffer zog sich nicht wie sonst oft in die Länge. Nach nur fünf Minuten standen unsere Gepäckstücke auf dem Band, und wir konnten sie in Empfang nehmen.
Nun begann die letzte Etappe unserer Reise. Der nächste Zug nach Herne fuhr um 19:53 Uhr, also hatten wir noch etwas Zeit. Wir nutzten die Gelegenheit, um uns in Ruhe umzusehen, die Toiletten aufzusuchen und etwas durch den Bahnhof zu schlendern, bevor wir uns schließlich auf den Weg zum Bahnsteig machten. Als der Zug pünktlich einfuhr, stiegen wir ein und lehnten uns erschöpft, aber zufrieden zurück. Die Fahrt verging schnell, und um kurz vor 21 Uhr kamen wir schließlich in Herne an.
Von dort aus nahmen wir ein Taxi, das uns direkt nach Hause brachte. Um genau 21 Uhr schlossen wir die Tür zu unserer Wohnung auf. Es war ein merkwürdiges Gefühl, nach all den Erlebnissen und Eindrücken der letzten Tage wieder zu Hause zu sein. Der Urlaub war offiziell vorbei, aber die vielen schönen Erinnerungen blieben.
Damit ging ein wunderschöner, erlebnisreicher Urlaub zu Ende – und schon jetzt träumen Jenny und Nico von ihrer nächsten Reise.

Liebe Leserinnen und Leser,
nun ist es soweit – dieses war der letzte Eintrag in das Tagebuch.
Wir, das sind Jenny, Nico und ich, Schildi, möchten uns von ganzem Herzen bei jedem einzelnen von euch bedanken, der unsere Reise begleitet hat. Es war uns eine echte Freude, all die Erlebnisse, Momente und Geschichten mit euch zu teilen. Es hat nicht nur uns viel Spaß gemacht, dieses Tagebuch zu schreiben, sondern auch die Möglichkeit, unsere Erfahrungen mit euch zu teilen, hat den Urlaub für uns noch besonderer gemacht.
Unser Urlaub in Hurghada war eine wunderbare Mischung aus Entspannung, kleinen Abenteuern und neuen Eindrücken. Die Tage am Strand, die Sonne auf der Haut und das sanfte Rauschen des Meeres – all das werden wir lange in Erinnerung behalten. Wir haben gemeinsam geschnorchelt, die farbenfrohe Unterwasserwelt bestaunt und jeden Moment der Ruhe und des Abschaltens genossen. Doch es gab auch die weniger perfekten Momente, die wir aber mit einem Lächeln in die Tasche stecken und mit nach Hause nehmen.
Da war zum Beispiel die chaotische Ankunft, als wir das falsche Zimmer zugewiesen bekamen und die erste Nacht anders verlief, als wir es uns vorgestellt hatten. Doch all das wurde durch das großzügige Entgegenkommen des Reiseveranstalters mit einem Gutschein belohnt – ein kleines Trostpflaster, das uns versöhnlich stimmte. Oder die verlorenen Badeshorts von Nico, die der Wind in ein anderes Stockwerk wehte – ein Moment, der uns alle zum Lachen brachte und die Freundlichkeit der Menschen um uns herum zeigte.
Auch das Schnorcheln, das wir uns so sehr gewünscht hatten, wurde an einem Tag ein wenig getrübt. Die Meeresoberfläche war von kleinen Pflanzen und Müll bedeckt, was uns enttäuschte. Aber auch das gehört zum Leben, dass nicht immer alles perfekt ist – doch die positiven Erlebnisse überwogen am Ende bei Weitem.
Wir haben gemeinsam das warme Klima, die Gastfreundschaft der Menschen und die vielen kleinen Glücksmomente genossen. Nicos Gesundheit hat sich schnell wieder erholt, und es war schön zu sehen, wie er die letzten Tage mit einem guten Appetit und guter Laune genießen konnte. Wir haben zusammen gelacht, über die deutsche Nationalhymne im Bus gestaunt und den Sonnenuntergang am Strand genossen.
Nun sind wir wieder zu Hause, und der Alltag wird uns bald wieder einholen. Doch die Erinnerungen an diesen Urlaub bleiben – an die Zeit, die wir gemeinsam verbracht haben, die Entdeckungen, die wir gemacht haben, und die vielen kleinen Geschichten, die diesen Urlaub so besonders gemacht haben. Wehmütig, aber auch dankbar blicken wir auf diese Tage zurück.
Ein letztes Mal danke an euch alle, die dieses Tagebuch mit uns geteilt haben. Ihr wart ein Teil dieser Reise, und wir hoffen, dass wir euch ein wenig Urlaubsstimmung und Freude nach Hause bringen konnten.
Auf Wiedersehen aus Hurghada – bis zum nächsten Abenteuer!
Eure Jenny, Nico und Schildi
