dreizehnter Urlaubstag
Bel Air Azur Resort
Montag, 14.03.2022
Der vorletzte Tag bricht an.
Das Wetter scheint zu wissen, dass unser Aufenthalt in Hurghada bald zu Ende geht, denn es schickt uns einen windigen Gruß. Trotzdem scheint die Sonne und freut sich, dass wir noch da sind.
Im Pool tobten wir wie kleine Kinder und hatten viel Spaß. Aber niemand wollte das Wasser verlassen, denn wir wussten, was uns draußen erwartete. Schließlich mussten wir uns der Kälte stellen und mit einem lauten "uuuuh aaahhhhhhhr" stiegen wir schnell die Leiter im Schwimmbad hinauf, um dem eisigen Wind zu entkommen. Beim Schreiben dieser Zeilen spüren wir die Kälte immer noch (BRRR).
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Toast, Wurst und Käse gingen Jenny und Nico wie jeden Morgen an die Poolbar, um am Tagebuch zu arbeiten. Kurz vor Schluss stieß auch Micha dazu. Als der Tagebucheintrag online war, machten wir drei uns auf den Weg zurück in unsere Zimmer (jeder in sein eigenes), um trotz des frischen Windes noch einmal in die Badehose zu schlüpfen und den Pool mit unserer Anwesenheit zu beglücken.
Zum Glück hatten wir schon einen Platz in der Sonne an der Poolbar reserviert, was sich als klug erwies. Die Sonne wärmte uns schnell und wir waren bereit für den Rest des Tages.
Da Jenny und ich wussten, dass sich unser Aufenthalt dem Ende neigte, planten wir eine kleine Abschiedstour. Mit gemischten Gefühlen machten wir uns auf den Weg. Mostafa von der Strandbar begrüßte uns herzlich und bot uns eine Tequila Bomb an, die wir lachend ablehnten. Kurze Zeit später kam auch Micha und entschied sich dafür. Wir waren beeindruckt, denn es war noch nicht einmal 11 Uhr.
An der Strandbar blies der Wind noch stärker und das Rote Meer zeigte sich von seiner stürmischen Seite.
Nach einer Cola machten wir (Jenny und Nico) einen langen Strandspaziergang. Es war sehr schön und hat uns gut getan.
Wir schlenderten an der Strandpromenade des gesamten Resorts entlang. Trotz der Größe der Anlage war es angenehm ruhig, nur der Wind spielte sein Spiel.
Wir besuchten auch die Tauchbasis des Hotels. Da ich (Nico) Taucher werden möchte, erkundigte ich mich natürlich nach den Konditionen, um hier den Tauchschein machen zu können. 300 Euro + Gebühren wären fällig gewesen. Der Tauchlehrer informierte uns, dass der Tauchkurs nach “PADI” ablaufen würde und in 4 Tagen zu schaffen sei. Da ich aber in Deutschland den Kurs nach “CMAS” machen werde und wir morgen leider sowieso wieder nach Hause fliegen, bedankten wir uns für die ausführliche Information.
PADI = [Professional Association of Diving Instructors® ist die weltweit größte Organisation für Meereserforschung und Taucher, die in 186 Ländern und Territorien tätig ist, mit einem globalen Netzwerk von mehr als 6.600 Tauchbasen und Resorts und über 128.000 professionellen Mitgliedern weltweit.]
CMAS = [Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques ist ein im Januar 1959 in Monaco gegründeter internationaler Tauchsportverband]
Nach gut zwei Stunden entspanntem Spaziergang kamen wir wieder an der Strandbar an, aber Micha war schon wieder weg. So machten wir uns nach einer Cola und einem kurzen Gespräch mit den Österreicherinnen auf den Weg ins Hotel, wo wir zur Stärkung eine Pizza aßen.
Dann kam der Moment, den wir lange zu verdrängen versucht hatten. Wir fingen nämlich an, unsere Koffer zu packen. Das ging relativ schnell und so hatten wir noch Zeit, auf der Terrasse einen Kaffee zu trinken.
Gegen 17 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Strand, um den letzten Sonnenuntergang unseres Urlaubs zu erleben. Der Wind meinte es wirklich gut mit uns, denn er legte noch eine Schippe drauf. Aber wir ließen uns nicht beirren und genossen die letzten Sonnenstrahlen am Strand. Es war wirklich bezaubernd schön und wir werden diesen Anblick immer in unseren Herzen tragen. Doch es sollte nicht der letzte Sonnenuntergang bleiben. Aber dazu später mehr.
Nachdem wir uns von der Sonne verabschiedet hatten, machten wir uns auf den Weg, um ein letztes Mal im Bel Air zu essen. Das Essen war wieder sehr lecker.
Als wir schließlich in unserem Zimmer ankamen, bekam Nico eine WhatsApp-Nachricht vom Guide, ob wir noch reden könnten. Natürlich konnten wir. Aber dann... nichts. Also machten wir noch ein paar Videotelefonate mit den Daheimgebliebenen und sprachen darüber, dass wir morgen um 18:15 Uhr abgeholt werden sollten.
Kurze Zeit später erreichte uns eine Sprachnachricht des Reiseleiters: "Hallo, ich wollte Ihnen nur sagen, dass Sie nicht fünf Stunden vor Abflug am Flughafen sein müssen. Ich habe gerade mit meinem Kontakt am Flughafen gesprochen und er meinte, es reicht, wenn Sie gegen 21 Uhr dort sind. Ich schicke Ihnen gleich die Kontaktdaten. Nun wünsche ich Ihnen einen schönen Abend und morgen eine gute Heimreise und viel Glück mit dem Visum".
Wir haben also noch fast einen ganzen Tag in Bel Air. Ist das nicht unglaublich? Wir waren außer uns vor Freude. Mit dieser Information machten wir uns auf den Weg zur Rezeption. Dort erklärte uns der Mitarbeiter, der auch die Zimmer für uns reserviert hatte, dass es kein Problem sei, bis 14 Uhr im Zimmer zu bleiben. Und das alles kostenlos, denn normalerweise müssen die Zimmer um 12 Uhr geräumt werden.
Das nennen wir wirklich erstklassigen Service. Vielen Dank dafür.
Tagebuch - Bel Air Azur Resort - März 2022
dreizehnter Urlaubstag - Montag, 14.03.2022